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Mobiles Frankfurt – Mobilität bedeutet Lebensqualität

“Die Piratenpartei befürwortet eine fahrscheinfreie Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) für alle Bürger als sinnvollen Beitrag zur Verkehrswende. Der ÖPNV soll staatlich finanziert sein und solidarisch von allen Bürgern getragen werden.” – Auszug aus dem Grundsatzprogramm[1]

Mobilität, ein Thema, dass uns schon lange umtreibt und es wird mit jedem weiteren Jahr, das vergeht und in dem nichts oder nicht genug getan wird, bedeutender. Denn Mobilität beschreibt mehr als nur die Beweglichkeit von Menschen. Mobilität ist Lebensqualität und Selbstbestimmung, unabhängig vom Einkommen und sonstigen Rahmenbedingungen. In der heutigen gesellschaftlichen Diskussion werden neben der Mobilität auch die Themen Umweltschutz und Verkehrswende gerne in einem Satz verwendet. Diese drei Begriffe weisen genauer betrachtet diverse Co-Abhängigkeiten auf.

Den fahrscheinfreien ÖPNV fordern wir schon viele Jahre und haben dies auch in unserem Grundsatzprogramm verankert (s. o.). Doch bisher hat sich hierfür in Frankfurt noch nicht viel getan. Dabei ist Mobilität ein wichtiges Element sozialer und kultureller Teilhabe. Leider können sich viele Menschen die Nutzung des ÖPNV (Öffentlicher Personen Nahverkehr) bis heute nicht leisten. Die Monatskarte kostete 2020 mit Frankfurt-Pass “zwar nur” 47,70 €, aber immer noch zu viel, wenn der dafür vorgesehene Regelsatz bei Hartz IV nur 35,99 € monatlich beträgt.[2] Für Menschen mit geringem Einkommen, niedriger Rente oder Empfänger von Sozialhilfeleistungen, ist das ein kaum zu stemmender Aufwand. Die Lösung muss ein fahrscheinloser ÖPNV für alle Menschen sein.[3] Daraus ergeben sich wiederum neue Aspekte. Wenn die Menschen mehr ÖPNV nutzen, dann kommen weniger mit ihren Autos in die Stadt, was sich nachgelagert positiv auf unser Stadtklima auswirkt. Dies wiederum unterstützt die Verkehrswende, die unsere Stadt so dringend nötig hat. Es können mehr autofreie Bereiche geschaffen und neue Grünflächen angelegt werden. Wie wir es auch drehen und wenden, wir müssen das Thema zügig angehen und effizient umsetzen! Deshalb haben wir den Punkt “Mobiles Frankfurt” in unser Wahlprogramm aufgenommen.

Auszug aus unserem Kommunalwahlprogramm:

  • Mobilität ist Lebensqualität – für jeden Menschen, unabhängig vom Einkommen.
  • Jeder Mensch soll sich sicher, zügig und angstfrei durch Frankfurt bewegen können, also auch zu Fuß, per Rad oder im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).
  • Verkehrsflächen zugunsten umweltfreundlicher Fortbewegungsformen neu verteilen.
  • Barrierefreier Ausbau des öffentlichen Verkehrsraum.
    • Straßenschilder auch in Braille-Schrift für Blinde.
    • Kostenfreies Behinderten-Taxi bzw. Transport falls Bahnhof nicht barrierefrei ist. “Barrierefreier Ersatzverkehr”.
  • Zügige Umsetzung der städtischen Vereinbarungen mit den Initiatoren des Radentscheids.
  • Ausbau des Fahrrad- und Lastenfahrrad-Leihsystems im gesamten Stadtgebiet.
  • Fahrscheinfreier ÖPNV.
  • Freies WLAN in allen Bussen und Bahnen.
  • Rekommunalisierung von Busnetzen.
  • Veröffentlichung von Fahrplänen, Pünktlichkeit und Bahnhofsdienstleistungen durch VGF/RMV.
    • Mängelinformationen über z.B Bahnhöfe, wo man gerade den Aufzug nicht nutzen kann, der nicht barrierefrei ist etc.
    • Förderung der Entwicklung von mobilen Anwendungen, die auf öffentlichen Daten basieren (Fahrpläne, Geolokalisierung, Zugang zu Bahnhöfen und Bahnsteigen).
    • Kostenloser und leicht auffindbarer Online-Zugang zu den Daten in allgemein verwertbaren Formaten.
  • Einführung von Zeitanzeigen für Fußgängerampeln, die die Zeit bis zum nächsten Grün sowie die Restdauer der laufenden Grünphase anzeigen – als Anreiz für Fußgänger:innen, der mehr Verkehrssicherheit schafft.
  • Mehr Ladestationen / Stromtankstellen.
  • Förderung der Überdachung gewerblicher Parkplätze mit Solarzellen.
  • Abseits der Hauptverkehrsstraßen und in der Innenstadt vermehrt verkehrsberuhigte Zonen einrichten, die nur zeitlich beschränkt mit PKW und LKW befahren werden dürfen. Dafür ein engermaschiges Netz von alternativen Verkehrsangeboten schaffen.
  • Verkehrswende – neue Stadtteile direkt für die Zukunft planen – für eine autofreie Stadt. Hierbei kann auf Beispiele aus Paris, Barcelona, Madrid, Zürich und anderen Städten zurückgegriffen werden.[4]

Gemeinsam wollen wir mit Dir die Verkehrswende für Frankfurt gestalten und so nicht nur den ÖPNV zukunftsfähig machen. Denn es ist “Dein Frankfurt. Deine Zukunft.” Gib uns Deine Stimme bei der Frankfurter Kommunalwahl am 14. März 2021.

“Als Mitglied im Ortsbeirat 2 setze ich mich intensiv mit dem Thema Mobilität auseinander. Ohne die Verkehrswende wird es in Frankfurt nicht funktionieren. Die Stadt muss ihren Teil dazu beitragen, dass die Bürgerinnen und Bürger Mobilität auf neuen Wegen erleben können. Dazu gehört, allen Personen die Nutzung des ÖPNV fahrscheinfrei zu ermöglichen. Viel Handlungsbedarf, der ohne die Frankfurter PIRATEN im Römer und in den Ortsbeiräten nicht umgesetzt werden wird.”

Lothar Krauß, Mitglied im Ortsbeirat 2 für die Piratenpartei Frankfurt am Main und Kandidat auf Listenplatz 1 für für den Ortsbeirat 2 bei der Kommunalwahl 2021 [5]
Foto von: Stefan Klatt