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Tag der sozialen Gerechtigkeit

Schwarzweiss Foto von Person die auf der Bordsteinkante sitzt.

“Ungerechtigkeit an irgendeinem Ort bedroht die Gerechtigkeit an jedem anderen.“

Martin Luther King, amerikanischer Geistlicher und Bürgerrechtler

Die Vereinten Nationen haben vor 13 Jahren den 20. Februar zum Internationalen Tag der sozialen Gerechtigkeit erklärt, um jährlich darauf aufmerksam zu machen, dass es heutzutage immer noch sehr viele Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft gibt, die überwunden werden müssen. In einer Leistungsgesellschaft fokussiert man sich vorrangig auf Status, Einkommen und Einfluss, doch das ist nicht gerecht.

Soziale Gerechtigkeit betrifft uns alle. Sie ist das Fundament für ein friedliches und geordnetes Zusammenleben. Ein Mensch sollte nicht aufgrund von Herkunft, Alter, Geschlecht und Religion weniger Chancen erhalten und auf der Strecke bleiben müssen. Obwohl Deutschland ein Sozialstaat ist, gibt es viele Jugendliche aus einkommensschwachen Familien, die neben der Schule noch fünfmal die Woche arbeiten gehen müssen, weil das Geld nicht ausreicht und das, obwohl sie Rechtsanspruch auf Fördergelder hätten.

Laut einer Studie des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes leben aktuell 13,4 Millionen Menschen in Deutschland in Armut [1]. Als arm gilt jede Person, die über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verfügt. Es gibt eine Reihe von sozialen Gruppen, bei denen die Wahrscheinlichkeit, arm zu sein, deutlich erhöht ist. Darunter fallen Haushalte mit drei oder mehr Kindern, Alleinerziehende, erwerbslose Personen und Menschen mit niedrigen Bildungsabschlüssen. Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit zählen ebenso dazu.

Für PIRATEN ist Bildung ein Grundrecht. Menschen sollten ohne Diskriminierung ein Recht auf kostenfreie und barrierefreie Teilhabe an Bildung haben. Das Bildungssystem soll helfen, das Potenzial jedes Einzelnen zu entfalten, Chancengerechtigkeit unter den Schüler:innen zu schaffen und jede:n Einzelne:n bei der Charakterbildung unterstützen.

Um alles sozial gerechter zu gestalten, setzen sich die PIRATEN ganz besonders für das BGE (Bedingungsloses Grundeinkommen) ein:

  • Wir PIRATEN setzen uns für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens ein, wie es in unserem Grundsatzprogramm beschrieben ist. Im ersten Schritt sollen Kinder davon profitieren, um Kinderarmut nachhaltig zu beenden. Wir wollen Armut verhindern, nicht Reichtum [2].

„Ich werde mich weiterhin für eine Chancengleichheit im Bildungssystem einsetzen, genauso für die kulturelle Vielfalt in der Gesellschaft, die gefördert werden sollte. Jeder einzelne Mensch hat das Recht auf eine Teilhabe an Bildung und an einem digitalen Leben. Wir PIRATEN sind davon überzeugt, dass die Einführung des bedingungslosen Einkommens ein wichtiger und entscheidender Schritt in eine nachhaltig gestaltende Zukunft ist!“ – Martina Scharmann, Vorsitzende des Kreisverbands der Piratenpartei Frankfurt am Main.